Wohnung kühlen: Die besten Tipps zum Kühlen im Sommer
So sehr wir den Sommer genießen, in den eigenen vier Wänden können die sogenannten "Tropentage" zur Qual werden. Bei 30 Grad oder mehr Außentemperatur werden unsere Wohnräume zur Sauna. Wie können im Sommer Räume ganz ohne Klimaanlage und Ventilator gekühlt werden? Wir haben die besten Tipps für Sie zusammengefasst.
- Tipp: Mit nassen Handtüchern kühl halten
- Tipp: Fenster schließen
- Tipp: Räume abdunkeln
- Tipp: Elektrogeräte abschalten
- Tipp: Teppiche raus
- Tipp: Grünpflanzen in die Wohnung holen
- Tipp: Ausreichend dämmen
- Tipp: Erfrischende Dusche vor dem Schlafen
- Tipp: Einschlaf-Hilfen nutzen
- Tipp: Über die Wand oder Decke kühlen
Tipp: Mit nassen Handtüchern kühl halten
Einfach und günstig: Handtücher oder Baumwoll-Bettzeug im kalten Wasser tränken und anschließend gut auswringen. Die Tücher auf einen Wäscheständer mitten im Raum oder vor das Fenster hängen. Was passiert? Der trocknende Stoff entzieht der Luft Wärme, das Zimmer kühlt ab.
Tipp: Fenster schließen
Lassen Sie die Wärme erst gar nicht in den Raum. So halten Sie Zimmer am besten kühl. Schließen Sie tagsüber alle Fenster und Türen und stellen Sie diese auch nicht auf Kippstellung.
Nützen Sie die natürliche Abkühlung am Morgen und Abend: Wenn es draußen spürbar kühler ist als drinnen, machen Sie alle Fenster und Türen ganz auf und lüften durch. Lassen Sie so viel Luft wie möglich in den Raum, damit es so richtig "durchzieht" und die warme Luft gegen eine kühlere ausgetauscht wird.
Unser Tipp: Mindestens 20 Minuten lüften.
Tipp: Räume abdunkeln
Räume heizen sich stark auf, wenn Sonnenlicht hineingelangt – das Verdunkeln der Zimmer kann daher nützlich sein. Lüften Sie morgens gut durch und lassen Sie dann die Rollläden herunter, damit die Hitze draußen bleibt. Besonders an der Süd- und Westseite des Hauses ist dies wichtig. Auch Jalousien und Vorhänge können helfen. Die Verdunkelung erst öffnen, wenn die Sonne untergegangen ist und die Temperatur draußen niedriger ist als jene im Raum.
Tipp: Elektrogeräte abschalten
Schalten Sie nicht benötigte Elektrogeräte und Licht im Sommer komplett aus. Auch im Stand-by-Betrieb geben Geräte, wie der Computer oder Fernseher, Wärme ab.
Im Sommer sollten Sie auch auf den Wäschetrockner verzichten und die Wäsche, wenn möglich, im Freien trocknen. Dadurch reduzieren Sie weitere Wärme im Wohnraum und sparen Energiekosten.
Kochen und Duschen steigern die Feuchtigkeit im Raum. Die Luft muss ausgetauscht werden. Das geht am besten durch kurzes Querlüften: Öffnen Sie zwei gegenüberliegende Fenster und schaffen Sie so einen Durchzug. Die feuchte Luft strömt nach draußen und trockene Luft dringt nach innen. Abzugshauben tragen die warme Luft vom Kochen ebenfalls ins Freie.
Unser Tipp: Kochen Sie, wenn möglich, im Freien. Verlegen Sie Ihre Küche nach draußen. Das macht nicht nur Spaß, sondern reduziert auch die Feuchtigkeit im Inneren des Raumes. Sie haben eine Wohnung mit Balkon? Dann einfach den Tischgriller aufstellen und genießen.
Tipp: Teppiche raus
Teppiche nehmen Wärme auf, speichern diese und geben sie langsam wieder an den Raum ab. Das ist im Winter behaglich, im Sommer jedoch sehr unangenehm. An heißen Tagen lose Teppiche am besten im Keller verstauen, denn der Stein- oder Holzboden fühlt sich bei Hitze angenehm kühl an.
Tipp: Grünpflanzen in die Wohnung holen
Zimmerpflanzen sind eine schöne Dekoration und bringen Leben in den Raum. Sie sind natürliche Luftbefeuchter, da sie mehr als 90 % des Gießwassers wieder an die Luft abgeben. Auch sorgt das Grün für mehr Sauerstoff im Zimmer.
Gut geeignet sind vor allem großblättrige Pflanzen wie Zimmerlinde, Nestfarn oder Kolbenfaden. Auch folgende Pflanzen verbessern das Raumklima:
- Grünlinie
- Aloe Vera
- Bambuspalme
- Bogenhanf
- Schwertfarn
Tipp: Ausreichend dämmen
Diese Maßnahme ist weder billig, noch lässt sie sich rasch umsetzen. Doch eine Wärme-Dämmung schützt sowohl vor Kälte als auch vor Hitze. Sie ist eine isolierende Schicht zwischen dem Inneren des Gebäudes und der Außenwelt. Somit bleiben sowohl Hitze als auch Kälte draußen.
Tipp: Erfrischende Dusche vor dem Schlafen
Nochmals kurz unter die Dusche, bevor Sie ins Bett gehen, ist erfrischend und hilft beim Einschlafen. Allerdings sollte die Wassertemperatur nicht zu niedrig sein, damit der Körper nicht zu sehr abkühlt. Der Grund: Der Körper wird sonst vermehrt zum Schwitzen angeregt. Wählen Sie eine lauwarme Temperatur und trocknen Sie sich nach dem Duschen nicht vollständig ab. Somit wirkt das erfrischende Gefühl nach.
Tipp: Einschlaf-Hilfen nutzen
Beim Schlafen selbst stört uns die Hitze nicht, nur beim Einschlafen. Eine "Kühlflasche" beispielsweise hilft: Einfach eine Wärmflasche mit kühlem Wasser füllen und zwischen die Beine legen.
Körperpflegeprodukte mit ätherischen Ölen, wie beispielsweise Pfefferminzöl, wirken ebenfalls kühlend.
Der Klassiker: Die Nachtwäsche oder das Bettlaken vor dem Schlafen gehen ins Eisfach legen. Im Sommer sollten Sie leichte Schlafkleidung wählen, die Feuchtigkeit aufnimmt und wieder abgibt. Leinen ist besonders geeignet. Unbekleidet schlafen ist zu vermeiden, da es bei geöffnetem Fenster zu Unterkühlungen kommen kann. Besonders die Schulterpartien sind davon betroffen. Böse Muskelverspannungen nach dem Aufwachen können die Folge sein.
Tipp: Über die Wand oder Decke kühlen
Flächenkühlungen für Wand oder Decke sorgen im Sommer für angenehme Temperaturen in den Räumen. In den Kühlrohren zirkuliert Kaltwasser und kühlt so die Flächen.
Die Kühlung arbeitet mit Strahlungsaustausch: Der Mensch gibt überschüssige Wärme über die Umgebung an die Kühlflächen ab. Das Ergebnis ist ein angenehmes, kühles Raumklima, frei von Zugluft und Staubaufwirbelung. Zusätzlich kühlt die Flächenkühlung geräuschlos und kann auch nachts laufen.
Häufig gestellte Fragen
Gibt es eine Alternative zu einer Klimaanlage?
Klimaschock adé! Wer über Decke oder Wand kühlt, bläst – im Gegensatz zu einer Klimaanlage – keine kalte Luft in den Raum. Flächenkühlungen sind die optimale Alternative zur Klimaanlage. Sie arbeiten mittels Strahlungsaustausch und somit frei von Zugluft. Die Gefahr von Staubaufwirbelungen und Bakterien ist minimal.
Wie funktioniert eine Deckenkühlung?
Eine wassergeführte Deckenkühlung ist eine Flächenkühlung und arbeitet mittels Strahlungsaustausch: Kühles Wasser zirkuliert durch die Alu-Mehrschicht-Verbundrohre und temperiert die Decke über ihre gesamte Fläche. Der Mensch gibt die überschüssige Körperwärme an die kühlen Flächen ab und fühlt sich im Raum wohl. Die Decke kühlt geräuschlos und frei von Zugluft – somit kann sie auch nachts laufen.
Welche Temperatur ist für welchen Raum richig?
In unterschiedlichen Räumen fühlen wir uns bei unterschiedlichen Temperaturen wohl. In Wohnräumen oder im Bad sollte es mit 20-23 °C gemütlich warm sein, während im Schlafzimmer 17-20 °C angenehm empfunden werden. Im Büro oder am Arbeitsplatz sollte es dagegen etwas wärmer sein – je nach Tätigkeit und Größe der Räumlichkeiten werden 20-22 °C empfohlen, damit das Raumklima behaglich ist.
Die besten Tipps zum Kühlen im Sommer
Sie haben keine Kühlung in der Wohnung? Wir haben 10 Tipps zum Kühlen der Räume im Sommer für Sie zusammengefasst:
Tipp: mit nassen Handtüchern kühl halten
Tipp: Fenster schließen
Tipp: Räume abdunkeln
Tipp: Elektrogeräte abschalten
Tipp: Grünpflanzen in die Wohnung holen