VERLEGEN VON DECKENKÜHLUNGEN & -HEIZUNGEN
ModulDecke-Akustik – Technik und Montage
Rund um Technik und Montage
- So ist eine Deckenkühlung/Heizung mit Akustik-Funktion für den Trockenbau aufgebaut
- Flexible panel formats for quick installation
- Kenndaten ModulPlatten
- Geprüfte Akustikplatte
- Anordnung der Kühl- und Heizflächen
- VarioModul-Rohr 11,6x1,5 Laser – das Alu-Mehrschicht-Verbundrohr
- Unterkonstruktionen aus Holz oder Metall
- Einfach und rasch montiert
So ist eine Deckenkühlung/Heizung mit Akustik-Funktion für den Trockenbau aufgebaut
Die Kühldecke mit Akustikoberfläche ist ein flexibles Plattensystem aus baubiologisch geprüften Gipsfaserplatten. Die VarioModul-Rohre (Alu-Mehrschicht-Verbundrohre) sind bereits in der Rückseite der Platte integriert. Ist sie auch an eine Heizquelle angeschlossen, verwandelt sie sich im Winter in eine Deckenheizung – anstelle von kühlem Wasser fließt zwischen 26 und 38 °C warmes Wasser durch die Heizungsrohre. Sie ist Kühlung, Heizung und Decke in einem.
Die Akustikdecke dämpft den Schall. Das Lochmuster und das Akustikvlies auf der Rückseite der ModulPlatte leiten den Schall in den dahinterliegenden Hohlraum. Der Schall wird gebrochen. Genauer gesagt vermindert die Akustikdecke die Nachhallzeit im Raum.
Besonderes Detail: Bei Variotherm bleiben die Akustik-Löcher frei von Kühl-/Wärmeelementen. Nur das bringt eine geprüfte und garantierte Schallreduktion!
Flexible Plattenformate für eine rasche Montage
Die 18 mm starken Gipsfaserplatten gibt es mit zwei verschiedenen Lochbildern: Mit der 8 Millimeter Blocklochung oder der 6 bzw. 12 mm Flächenlochung gestaltet der Kunde die Decke nach seinen Wünschen.
Kenndaten ModulPlatten
Platte: Die baubiologisch geprüfte Gipsfaserplatte besteht aus recycelten Papierfasern, Gips und Wasser (ohne Bindemittel). Die Komponenten werden unter hohem Druck zu einer stabilen und geruchsneutralen Platte gepresst.
Rohdichte ρK: 1150 ± 50 kg/m³
Wasserdampf-Diffusionswiderstandszahl μ: 13
Wärmeleitfähigkeit λ: 0,32 W/mK
Spezifische Wärmekapazität: c = 1,1 kJ/kgK
Brinellhärte: 30 N/mm²
Dickenquellung nach 24h Wasserlagerung: < 2 %
Thermischer Ausdehnungkoeffizient: 0,001 %/K
Dehnung/Schwindung bei Veränderung der rel. Luftfeuchtigkeit um 30 % (20 °C): 0,25 mm/m
Ausgleichsfeuchte bei 65 % rel. Luftfeuchtigkeit und 20 °C Lufttemperatur: 1,3 %
PH-Wert: 7–8
Brandverhalten gem. DIN EN 13 501-1: nicht brennbar, A2
Kennzeichnung gem. DIN EN 15 283-2: GF-I-W2-C1
Geprüfte Akustikplatte
Die Variotherm Akustikplatten wurden inklusive dem eingelegten Modulrohr vom TÜV Rheinland in Nürnberg geprüft. In einem modernen Hallraum mit knapp 400 m³ Volumen und circa 7 Sekunden Nachhallzeit wurden acht unterschiedliche Prüfkörper aufgebaut. Sämtliche Normfrequenzen wurden über einen definierten Zeitraum hinweg eingehend geprüft.
Getestet wurde, welchen Schallabsorptionsgrad die ModulPlatten mit Akustikfunktion im eingebauten Zustand erwarten lassen. Das Ergebnis: Die hervorragende schallschluckende Wirkung der Akustikoberfläche lässt sich anhand der vom TÜV durchgeführten Prüfung belegen und garantieren!
Anordnung der Kühl- und Heizflächen
An Decke und Dachschräge sind die Strahlungsflächen nicht durch Einrichtungsgegenstände verstellt. Sie eignen sich somit optimal zum Heizen und Kühlen.
Erfahrungen zeigen: Die Behaglichkeit wird bis zu 3,5 m Entfernung von der aktiven Kühlfläche wahrgenommen. Bei höheren Räumen sollte die Decke abgehängt werden, da die Strahlungswirkung auf den Körper mit dem Quadrat der Entfernung abnimmt.
Richtwerte für die Dimensionierung:
- 70–80 % Deckenfläche der Raumgrundfläche zum Kühlen
- 50–60 % Deckenfläche der Raumgrundfläche zum Heizen
Für eine exakte Auslegung der benötigten Fläche ist eine Kühl-/Heizlastberechnung erforderlich.
VarioModul-Rohr 11,6x1,5 Laser – das Alu-Mehrschicht-Verbundrohr
Das leicht biegbare und formstabile VarioModul-Rohr (Alu-Mehrschicht-Verbundrohr) besteht aus fünf Schichten, die miteinander verbunden sind. Das garantiert ein leicht biegbares und dennoch formstabiles Rohr.
Die innerste Schicht besteht aus Polyethylen und ist temperaturbeständig. Durch die spiegelglatte Innenoberfläche haben Ablagerungen keine Chance.
Die Aluminiumschicht garantiert eine bis zu neunmal geringere Längenausdehnung als herkömmliche Kunststoffrohre.
Unterkonstruktionen aus Holz oder Metall
Die Modulplatten werden auf eine Unterkonstruktion aus Holz oder Metallprofilen geschraubt. Die Konstruktion kann mit oder ohne Oberflächenbeplankung bzw. Hohlraumdämmung und Dampfbremsen (Dampfsperre) errichtet werden.
Zu beachten ist:
- Bei Holzunterkonstruktionen muss das verwendete Bauholz ausreichend trocken und gerade sein und der ÖNORM EN 338 (Sortierklasse C24) entsprechen.
- Bei Metallunterkonstruktionen müssen die Profile gemäß der ÖNORM/DIN 18182-1 aus weichen unlegierten Stählen, mit einer beidseitigen Verzinkungsauflage von mind. 100 g/m², bestehen.
- Die Unterkonstruktion muss für das Gewicht der ModulPlatten (20,5 kg/m²) ausgelegt sein. Zusatzlasten wie Deckenleuchten, mehrlagige Beplankung und Einbauteile sind gesondert zu berücksichtigen.
Einfach und rasch montiert
Die flexiblen Variotherm ModulPlatten werden im Trockenbau montiert und können auch nachträglich angebracht werden. Als Unterkonstruktion eignen sich sowohl eine Metall- als auch eine Holzkonstruktion an der Decke.
Und so funktionierts: Platte für Platte auf Position ausrichten und anschrauben. Der Fugenkleber an der Kante verbindet die Platten zu 100 %. Das in der Rückseite eingelegte Alu-Mehrschicht-Verbundrohr wird am Kühl- und Heizkreisverteiler angeschlossen. Fertig ist die Kühl- und Heizdecke fürs Verspachteln und den Farbanstrich.
Die ModulPlatten können mit handelsüblichen Farben wie z. B. Latex-, Dispersions- oder Lackfarben ausgemalt werden. Mineralische Anstriche wie z. B. Kalk- und Silikatfarben müssen vom Hersteller für die Verwendung auf Gipsfaserplatten freigegeben sein. Üblicherweise werden die Platten in zwei Arbeitsgängen gestrichen.