Ankühlung: Über den Fußboden unterstützend kühlen
Mit einer wassergeführten Fußbodenheizung kann in den heißen Sommermonaten auch unterstützend gekühlt werden – auch Ankühlung genannt. Fließt gekühltes Wasser durch die Heizungsrohre, kann der menschliche Körper überschüssige Wärme über die Umgebung an die kühlen Flächen abgeben. Voraussetzung: Eine Wärmepumpe, ein Erdkollektor/Tiefenbohrung oder Saug-/Schluckbrunnen zur Aufbereitung des kühlen Wassers.
Die Kühlung über den Boden stößt bei hohen Wärmebelastungen jedoch an ihre Grenzen. Da wir mit dieser Fläche direkt in Berührung sind, ist die Oberflächentemperatur limitiert. Ist der Boden zu kühl, fühlen wir uns unwohl.
Bei einer hohen Kühllast empfehlen wir über die Decke und/oder die Wand zu kühlen. Zwischen 70 und 80 % der Raumgrundfläche werden an Wand und Decke mit Kühlrohren ausgelegt. Der Raum wird dadurch angenehm und gleichmäßig temperiert.
So funktioniert's
Eine wassergeführte Wand- oder Deckenkühlung arbeitet mittels Energieaustausch: 16-20 °C kühles Wasser zirkuliert durch die Alu-Mehrschicht-Verbundrohre. Wand und Decke werden so über ihre Flächen gekühlt. Der menschliche Körper gibt die überschüssige Körperwärme an die kühlen Flächen ab. So fühlen wir uns rundum wohl.