Technik mit Zukunft – heizen mit Zukunft
Innovativ, offen für Neues und immer am letzten Stand der Technik. Worte, die das IT-Unternehmen aus Wiener Neudorf bestens beschreiben. Aufgrund der Expansionen der letzten Jahre war es nötig, ein größeres Büro zu beziehen. Für den technikaffinen Bauherrn war klar: Nicht nur die EDV muss stets am neuesten Stand sein, auch bei der Heiz- und Kühltechnik soll ein System der Zukunft installiert werden.
Eine neue Location war gefunden. Ein charmantes altes Zinshaus im Herzen der Kulturstadt Baden. Den Bauherrn überzeugte die Kombination aus historischer Bauweise und moderner Technik und nicht zuletzt das lichtdurchflutete Dachgeschoss. Also wurde der gesamte obere Stock saniert und 145 m² Bürofläche wurden für das IT-Unternehmen technisch modernisiert.
Sonnendurchflutete Räume sorgen für eine angenehme Atmosphäre, jedoch klettern die Temperaturen durch die Sonneneinstrahlung im Sommer steil nach oben. Zusätzlich produzieren die unzähligen IT-Geräte und großen Serveranlagen viel Wärme im Raum, was vor allem in den heißen Monaten zu Unwohlsein führt. Voraussetzung für den Kauf der neuen Büroräumlichkeiten war somit eine angenehme Kühlung, frei von Zugluft und Staubaufwirbelung. So tüftelte Installateur Hans Nosek aus Baden, gemeinsam mit Variotherm-Profi Mario Baumgartner, an einer ausgeklügelten Kühlung über Wand und Decke.
Stichwort Kühltechnik
Ziel war es, in den Sommermonaten die Räume angenehm zu kühlen – Kälteschocks, wie man sie von Klimaanlagen kennt, wollte der Bauherr vermeiden. Eine Kühldecke bläst keine kalte Luft in den Raum, sondern kühlt mittels Strahlungsaustausch. Durch die Heiz- und Kühlrohre wird ca. 16 bis 20 °C kühles Wasser gepumpt, das die Temperatur der Wand- und Deckenflächen absenkt. Die gekühlten Flächen entziehen dem menschlichen Körper die überschüssige Wärme und die Köpertemperatur reguliert sich von selbst. Mit einer Flächenkühlung bleibt der Raum frei von Zugluft und die Gefahr von Staubaufwirbelung und Bakterien sind minimal.
Je größer die Kühlflächen im Raum, desto effektiver wird dieser gekühlt. Um einen Raum mit einem hohen Kühlbedarf zu temperieren, bedarf es einer aktivierten Kühlfläche von 70 bis 80 Prozent der Raumgrundfläche. Eine Herausforderung bei unzähligen Dachschrägen und großen Glasflächen, wie bei diesem Bauvorhaben. Um die Kühllast mit den benötigten Kühlflächen abzudecken, belegte das Projektteam auch die Wände größtenteils mit Gipsfaserplatten zum Heizen und Kühlen. Somit kann sich das Team auf einen angenehmen Sommer freuen.
Heizen und Kühlen?
Doch womit heizt der Bauherr? Mit demselben System, das die Räume im Sommer angenehm kühlt. Denn: Was im Sommer kühlen kann, kann im Winter auch heizen.
Bautafel:
Variotherm-System: 110 m² ModulDecke-Classic und ModulWand
Installateur: Hans Nosek, 2500 Baden
Projektbetreuung Variotherm: Ing. Mario Baumgartner
Energieerzeuger: Wärmepumpe