Ein Bahnhof als Wohntraum
Das ehrwürdige Bahnhofsgebäude in Niederösterreich diente in der Nachkriegszeit als wichtige Kohleverladestation. Was damals noch als Empfangsgebäude, Warteraum oder Dienstzimmer für Bahnhofs- und Weichenwärter genutzt wurde, ist heute ein großzügiges Wohn-Esszimmer, ein Schlafzimmer, ein Bad und ein Technikraum sowie ein Kinderzimmer.
Endstation Bahnhof Langau
Da ein Bahnhof nicht unbedingt ein Ort ist, den man automatisch mit behaglichem Wohnraumklima assoziiert, machte das eine nachträgliche Installation eines zeitgemäßen Heizsystems notwendig. Die Bewohner wollten kreativ planen und frei dekorieren, insofern entschied man sich für eine Fußbodenheizung, die auf den vorhandenen Boden nachträglich und ohne Mühe installiert werden konnte und sich den individuellen Gegebenheiten des Bestandsgebäude optimal anpasst.
Niedrige Vorlauftemperatur = Niedrige Heizkosten
Auch im Hinblick auf die Heizkosten war diese Entscheidung „in jedem Fall klug“, sagt Aaron Watzek, Techniker im Team von Variotherm. „Die Fußbodenheizung ist ein Niedertemperatursystem. Das bedeutet, dass die Heizungsrohre über die gesamte Fußbodenfläche verlegt werden und das System – je nach Außentemperatur - mit niedrigeren Vorlauftemperaturen als konventionelle Heizkörper arbeiten kann und die Bewohner sich dennoch sehr wohl fühlen", so Watzek weiter.
Der Grund ist: Die Wärme wird über den gesamten Fußboden gleichmäßig und großflächig abgegeben. Jeder abgesenkte Grad im Raum spart so rund 6% Heizkosten im Jahr.
Superschlank und ultraleicht
Gemeinsam mit dem ortsansässigen Installateur Gangl entschied man sich für die Kompaktfußbodenheizung im Trockenbau mit einem geringen Gewicht von 25 kg/m2 und lediglich 20mm Aufbauhöhe: „Diese geringe Aufbauhöhe ist wesentlich, damit nach der sanften Sanierung beispielsweise die Türen weiterhin geöffnet werden können. Grundsätzlich ist die nachträgliche Montage in fast allen baulichen Situationen möglich, solange man einen ebenen und tragfähigen Untergrund hat“, so Ing. Mario Baumgartner, jenem Variotherm Berater der dieses Projekt intern leitete.
Für den Installateur ist die Montage denkbar einfach: In bereits gefräste Gipsfaserplatten wird das VarioProFil-Rohr individuell verlegt. Zum Schluss wird die Kompakt-Füllmasse aufgegossen und abgezogen. Nach einer kurzen Trocknungszeit (ab 24 Stunden) kann bereits der Fußbodenbelag aufgebracht werden.
Projekttafel
Variotherm Systeme:
113 m² Kompaktfußbodenheizung VarioKomp für den Trockenbau
Variotherm-Partner und Installateur: Installateur Gangl, Langau
Wärmeerzeugung: Wärmepumpe